Dr. med. Birger Dulz

Dozent der Kölner Therapietage 2009

Birger DulzGeboren 1952 in Hamburg, studierte Birger Dulz zunächst Chemie, bis er nach dem Vordiplom zur Humanmedizin wechselte. Inzwischen ist er Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie sowie für Psychiatrie und Psychotherapie und als Chefarzt der Fachabteilung „Persönlichkeitsstörungen/Trauma“ der Asklepios Klinik Nord in Hamburg tätig. Gemeinsam mit Kollegen gründete er das „Hamburger Netzwerk Borderline“. Die Arbeitsgruppe verfolgt das Ziel, fachliches Know-how über Borderline-Persönlichkeiten zu verankern und schließlich die Patientenversorgung vor Ort zu verbessern. Vielen von Ihnen ist Birger Dulz sicherlich auch als Autor und Herausgeber von Fachbüchern und Fachartikeln oder als Herausgeber der Fachzeitschrift „Persönlichkeitsstörungen - Theorie und Therapie“ bekannt.

Veröffentlichungen von Birger Dulz (PDF)


Das war der Beitrag 2009:

V 3: Borderline-Störungen und Sexualität
Sexualität ist ein wichtiger Bestandteil jeder Paarbeziehung und sollte deshalb im Rahmen der Psychotherapie von Borderline-Patienten besonders beachtet werden. Dennoch ist die Sexualität von Borderline-Patienten nur wenig untersucht. Was wissen wir dennoch darüber?
31.10.2009, 8:30 – 9:15 Uhr

WS 6: Borderline-Störungen und Sexualität
Die Borderline-Symptomatik schließt immer auch Störungen in den Beziehungen zu sich selbst und zu anderen ein. Diese zeigen sich nicht zuletzt im Bereich Sexualität, zumal viele Betroffene sexuell traumatisiert sind. Bestehende Therapiekonzepte (z.B. DBT) räumen dieser Thematik keinen speziellen Raum ein. Selbst therapeutische Teams blenden das Thema Sexualität bewusst oder unbewusst aus und tragen auf diese Weise dazu bei, dass die Beziehungsstörungen unserer Borderline-Patienten am schwersten zugänglich sind und somit am hartnäckigsten bestehen bleiben.

Im Workshop haben Sie Gelegenheit, Fälle von Borderline-Patienten, in denen Sexualität eine herausragende Rolle spielt, zu schildern und aus einem psychodynamischen Blickwinkel heraus zu beleuchten. Daneben ist Raum für Überlegungen zum Umgang mit sexuellen Beziehungen von Borderline-Patienten in therapeutischen Institutionen.
31.10.2009, 9:45 – 13:00 und 15:45 – 19:00 Uhr (ausgebucht)