Ulrich Sachsse

Ulrich SachsseUlrich Sachsse wurde 1949 im heutigen Bonn-Beuel geboren. Er studierte Medizin an der Universität in Göttingen. Es folgten seine Ärztliche Approbation und seine Promotion 1980.
Ulrich Sachsse ist sowohl Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie als auch für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie. Am Asklepios Fachklinikum Göttingen, einer Fachklinik für Psychiatrie und Psychotherapie mit einer Spezialstation für Frauen mit komplexer PTBS, Dissoziativen Störungen und/oder selbstverletzendem Verhalten, arbeitet er als Medizinaldirektor und Wissenschaftlicher Berater. An der Universität Kassel ist Ulrich Sachsse als Honorarprofessor tätig. Er ist Lehr- und Kontrollanalytiker (DGPT), Dozent für Katathym Imaginative Psychotherapie sowie EMDR-Supervisor.
Eines seiner Kernthemen sind Persönlichkeitsstörungen. So ist er Gründungs-Herausgeber der bekannten Fachzeitschrift „Persönlichkeitsstörungen – Theorie und Therapie PTT“. 2006 wurde ihm der erste „Hamburger Preis Persönlichkeitsstörungen“ der GePS verliehen.
Weitere Arbeitsschwerpunkte von Ulrich Sachsse sind die Erforschung und Behandlung von selbstverletzendem Verhalten sowie chronifizierten, komplexen posttraumatischen Belastungsstörungen. Hierzu ist er mit zahlreichen Publikationen bekannt geworden. Im Jahre 2004 wurde Ulrich Sachsse mit dem renommierten Dr.-Margrit-Egnér-Preis der Universität Zürich für seine herausragenden Leistungen im Feld der Psychotraumatologie geehrt.

Website von Ulrich Sachsse
Veröffentlichungen von Ulrich Sachsse


Workshop/ Vortrag von Ulrich Sachsse:

Vortrag V5: Was hat die Trauma-Perspektive bewegt, was bewegt sie noch?

Das Konzept Posttraumatische Belastungsstörung ist ein Erfolgskonzept. Es hat in den letzten 20 Jahren die Psychotherapie grundlegend verändert, die Forschung vorangebracht und wesentliche gesellschaftliche Prozesse angestoßen. Während viele Konzepte in der Psychotherapie eine Art "Halbwertszeit" von ca. 10 Jahren haben, bewegt das Trauma-Konzept auch heute noch vieles, insbesondere im Bereich der Justiz und der Gesellschaft. Im Vortrag werden Entwicklungen und aktuelle Diskussionen im Feld Therapie, Forschung und Justiz vorgestellt.

31.10.2011
8:30 Uhr – 9:15 Uhr

Workshop WS 15: Zur Gestaltung der therapeutischen Beziehung bei Menschen mit komplexen Traumafolgestörungen

Sowohl wiederholte traumatische Einzelereignisse als auch ein Entwicklungsklima von Deprivation und Invalidierung in der Kindheit hinterlassen im Erwachsenenalter Bindungsprobleme und Mentalisierungsstörungen, die sich in der therapeutischen Beziehung reinszenieren.
Im Workshop werden folgende Themen erarbeitet: Disstress-Systeme des Menschen (Kampf-Flucht; Bindung; Erstarrung) - Bindungsstörungen Typ D, Mentalisierungsstörungen, Gestaltung der therapeutischen Beziehung, Arbeit mit dem Inneren Kind.

31.10.2011
9:45 Uhr – 13:00 Uhr und 15:45 Uhr – 19:00 Uhr