Jörg Fengler

Jörg FenglerJörg Fengler ist Professor für Klinische und Pädagogische Psychologie an der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln und Geschäftsführender Herausgeber der Zeitschrift „Gruppendynamik“. Bekannt ist er u.a. als Trainer, Supervisor, Lehrsupervisor und Autor für Gruppendynamik. Er ist nicht nur Berater im Advisory Board Der Zeitschrift „Organisationsberatung, Supervision, Clinical Management“ und „Gruppenpsychotherapie und Gruppendynamik“, sondern auch Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat. Bei so viel Engagement wundert es vielleicht nicht, dass einer seiner Arbeitsschwerpunkte in den letzten Jahren das Thema Burnout geworden ist.

Veröffentlichungen von Jörg Fengler (PDF)


Workshop/ Vortrag von Jörg Fengler:

Workshop WS 12: Ausgebrannte Helfer - ausgebrannte Teams: Risikofaktoren, Diagnostik und Prävention

Das individuelle Burnout von Helferinnen und Helfern ist mittlerweile gut erforscht und durch vielfältige Präventions­maßnahmen zu beantworten. In dem Seminar wird auf diese Thematik auf sechs Ebenen der Salutogenese eingegangen. Darüber hinaus wird das Konzept „Ausgebrannte Teams“ vorgestellt. Es gibt Fehlentwicklungen in Teams, die zu kollektivem selbstschädigendem Verhalten beitragen und die die Leistung, die Lebensqualität wie auch die seelische Gesundheit aller Teammitglieder gefährden. Auch auf diesem Gebiet werden vielfältige Präventions-Maßnahmen vorgestellt und in Form praktischer Übungen für das Arbeitsleben von Helferinnen und Helfern anwendbar gemacht.

Literatur zur Veranstaltung:
Fengler, J. (2008). Helfen macht müde. Zur Analyse und Bewältigung von Burnout und beruflicher Deformation. Klett-Cotta: Stuttgart.
Fengler, J. & Sanz, A. (2011). Ausgebrannte Teams: Burnout-Prophylaxe und Salutogenese. Klett-Cotta: Stuttgart.

31.10.2011
9:45 Uhr – 13:00 Uhr und 15:45 Uhr – 19:00 Uhr (abgesagt)

Vortrag V8: Bewegende Momente in der Psychotherapie

Es ist von Irvin Yalom in Form einer Fallstudie überzeugend belegt worden, dass Therapeuten und Patienten über die gleiche Sitzung sehr unterschiedliche Wahrnehmungen und Erinnerungen haben und sie durchaus eigensinnig als bedeutsam interpretieren. Manches also, was die Therapeutin als ihre zentrale Aussage betrachtet, wird von der Patientin kaum bemerkt; eine kleine Bemerkung am Rande hingegen wird von der Patientin u. U. als die entscheidende Äußerung der ganzen Sitzung wahrgenommen und gewürdigt.
In dem Vortrag werde ich der Frage nachgehen, was an einer Therapiesitzung bewegend ist und auch, wie Bewegung Teil des Interventions-Prozesses ist. Dazu werde ich Episoden aus Psychotherapien heranziehen und Kriterien dafür darstellen, dass bewegende Momente in Therapien stattfinden. Solche Momente werden uns manchmal geschenkt. Wir können aber auch daran arbeiten, dass sie in Therapien auftreten.

01.11.2011
14.30 Uhr – 15:15 Uhr

Workshop WS 17: „Schwieriger Patient - gelassener Therapeut” - Die wirksame Intervention im günstigen Augenblick

Für Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten lautet ja eine Dauerfrage an das eigene Handeln: Warum wirkt eine Intervention gut und eine andere, ganz ähnliche gar nicht? Warum wirkt die gleiche Intervention heute nicht und morgen hingegen sehr gut? Woher weiß ich bei der Wahl meiner Interventionen, welche Wirkungen sie haben werden? Nach welcher inneren Landkarte wähle ich sie - besonders in Stresssituationen und bei schwierigen Patienten? Ich werde eine Interventionstheorie vorstellen. Es besteht die Gelegenheit, eigene Behandlungsfälle zu diskutieren.

01.11.2011
9:45 Uhr – 13:00 Uhr und 15:45 Uhr – 19:00 Uhr