Prof. Dr. Volker Tschuschke

Dozent der Kölner Therapietage 2010

Volker TschuschkeVolker Tschuschke ist seit vielen Jahren aktiv als Psychotherapeut, Dozent, Lehranalytiker, Lehrtherapeut und Supervisor für zahlreiche Aus- und Weiterbildungs­institute sowie in ambulanter und stationärer Praxis. Seinen methodischen Hintergrund bilden Psychoanalyse und Gruppen­psychotherapie/ Gruppen­dynamik. Seit 1996 leitet er den Lehrstuhl und die Abteilung für Medizinische Psychologie an der Universität zu Köln. Vielen ist er durch seine zahlreichen Veröffentlichungen, aber auch durch sein berufspolitisches Engagement, z.B. für die Gruppenpsychotherapie, als Sachverständiger oder für die Deutsche Krebsgesellschaft, bekannt. Seit über 10 Jahren liegt sein Forschungs-, Lehr- und Tätigkeitsschwerpunkt bei der Psychoonkologie.

Website von Volker Tschuschke


Das war der Beitrag 2010:

V5: Krebs und Psyche – Psyche und Krebs
Der Vortrag beleuchtet den aktuell verfügbaren Forschungsstand zu den Zusammenhängen zwischen psychosozialen Faktoren und Krebsentstehung sowie Krebserkrankung und psychologisch-psychotherapeutischen (psychoonkologischen) Interventionen (Lebensqualität, Überlebensverbesserung).

Literatur zur Veranstaltung:
Tschuschke: Psychoonkologie – Psychologische Aspekte der Entstehung und Bewältigung von Krebs. 3. Auflage. Schattauer, Stuttgart 2010
Angenendt, Schütze-Kreilkamp, Tschuschke: Praxis der Psychoonkologie. 2. Auflage. Hippokrates, Stuttgart 2010

01.11.2010, 08:30 - 09:15 Uhr

WS 20: Krebs und Psyche – Psyche und Krebs
Der Workshop wird sich mit den Grundlagen der Psychoonkologie befassen, wobei folgende Aspekte besonders betont werden:

  • psychosoziale Risiken der Krebsentstehung
  • ‚Krebspersönlichkeit’ – gibt es die?
  • psychoneuroendokrinologische Grundlagen und Krebsrisiko
  • Stress, Depression und Krebs
  • Coping bei Krebs
  • psychoonkologische Interventionen und ihr Nutzen
Die psychosozialen (Mit-)Verursacher von Krebserkrankungen werden diskutiert, die Rolle der Persönlichkeit bei der Krebsentstehung und Krebsbewältigung ausführlich behandelt. In diesem Zusammenhang spielen auch die psychologisch-psychotherapeutischen Interventionsmöglichkeiten eine große Rolle, u.a. die Frage, ob spezifische psychologische Haltungen und Verhaltensweisen – die vermittelt werden könnten – zu besseren Überlebenschancen beitragen können oder nicht.

Literatur zur Veranstaltung:
Angenendt / Schütze-Kreilkamp / Tschuschke: Praxis der Psychoonkologie. Hippokrates, Stuttgart 2007
Tschuschke: Psychoonkologie – Psychologische Aspekte der Entstehung und Bewältigung von Krebs. 2. Auflage. Schattauer, Stuttgart 2005
Tschuschke: Psychoonkologie. Zur Bedeutung psychischer Prozesse bei Krebserkrankungen. Nervenheilkunde 2008; 27: 823-840


01.11.2010, 09:45 - 13:00 und 15:45 - 19:00 Uhr

Skript von Volker Tschuschke (PDF)