Prof. Dr. med. Nossrat Peseschkian
Dozent der Kölner Therapietage 2008

Über die Beweggründe zu seiner Arbeit schreibt uns Professor Peseschkian: „Eine wichtige Motivation für den Ansatz der ‚Positiven Psychotherapie’ mag gewesen sein, dass ich mich in einer transkulturellen Situation befinde. Als Perser (Iraner) lebe ich seit 1954 in Europa. In dieser Situation wurde ich darauf aufmerksam, dass viele Verhaltensweisen, Gewohnheiten und Einstellungen in beiden Kulturkreisen unterschiedlich bewertet werden. Diese Erfahrungen und Überlegungen führten mich dazu, den Menschen – auch in der Psychotherapie – nicht nur als isoliertes Einzelwesen zu begreifen, sondern seine zwischenmenschlichen Beziehungen und – wie es meiner eigenen Entwicklung entspricht – seine ‚transkulturelle’ Situation zu berücksichtigen, die ihn erst zu dem macht, was er ist. Der transkulturelle Ansatz durchzieht wie ein roter Faden die gesamte Positive Psychotherapie.“
Eigene Erfahrungen sind teuer,
fremde Erfahrungen sind kostbar.